Montag, 14. September 2009

Sonntag 13.09.2009

Hallo alle zusammen.

Heute war nun der große Tag. Robert reist nach Hamburg. Nach einem kleinen Frühstück, einem letzten Rundgang durch die Wohnung, damit ich auch nichts vergessen habe und der anstrengenden Schlepperei des ganzen Gepäcks zum Auto ging es erst einmal zu meiner Schwester zum Mittagessen. Da wurde mir dann von der Familie noch einmal Mut zugesprochen, mit dem aufbauenden „Du schaffst das schon“ – und dem nicht weniger tollen „Wir drücken dir die Daumen“. Hach, das war alles total lieb von meinen Leutz.

Dann ab ins Auto - das Navi programmiert und gegen 13:30 Uhr bin ich abgedüst. Nun – das Navigationsgerät meinte, ich brauche 4 ½ Stunden nach Hamburg. Coole Sache. Nach Adam Ries wäre ich demnach um 18 Uhr in Hamburg-Rahlstedt eingetroffen. Aber denkste.

Das Navi hatte vor mich durch Berlin zu schicken, die schnelle Stadtautobahn lang. Allerdings war da dummerweise in Charlottenburg eine Vollsperrung. Nun ist so ein Navi nicht unbedingt in jedem Fall so schlau, dass zu umfahren. (Ja ich weis, da gibt’s mittlerweile ganz tolle Navis, die sowas wie Verkehrsstörungen mit einrechnen – aber dummerweise ist meins nicht so schlau).

Letztendlich war ich dann 19:30 Uhr auch endlich an meinem Ziel angelangt, da ich ewig gebraucht habe, ohne Navi aus Berlin rauszukommen. Peinlich, peinlich.

Ich wurde dann auch gleich von meiner Vermieterin in Empfang genommen, eine sehr nette ältere Lady, die mir alles gezeigt hat. Ein riesiger traumhaft schöner Garten, und eine hammergeile Unterkunft. Ich bewohne hier den gesamten ausgebauten Dachboden und habe extra noch eine Art Küche und ein Bad. Wahnsinn. Allerdings, einen deftigen Wehrmutstropfen hat das Ganze. Ich habe hier heute kein Internet ranbekommen. Buha… in Rahlstedt und kein Internet – das ist fasst wie aufm Mond.

Als ich dann so auf meinem Bett saß, und anfangen wollte zu schreiben, fiel mit einem Mal die ganze Anspannung des Tages von mir ab und ich hätte sofort anfangen können zu heulen. Ein sowas von krasses Gefühl. Gott, drei Wochen, alleine in Hamburg – immer im Hinterkopf diese Vorprüfungen, die ich unbedingt bestehen will. Das war für den Moment einfach zu viel für mich.

Gut, bevor ich jetzt weiter rumheule, wünsch ich euch lieber gute Nacht.

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