Tach Jungs und Mädels.
Heute ist der 09.09.2009, ein denkwürdiger Tag. Viele junge Paare lassen sich gerade heute trauen. Damit der Mann den Hochzeitstag nicht vergisst, oder weil es so superduperromantisch ist, oder, oder, oder. Alles Quatsch. Statistisch gesehen werden ohnehin über die Hälfte der Ehen, die an solchen "besonderen" Tagen geschlossen werden, wieder geschieden. Weil er zum Beispiel zu doof war seine Affäre ordentlich zu verheimlichen, oder sie sich unsterblich in jemand anderen verliebt hat, oder die kleine Jacqueline-Esmeralda die Beziehung eben doch nicht mehr kitten konnte. Ein weiteres Scheidungskind - ein Drama ohne Ende. Aber ich schweife ab.
An diesem tollen 09.09.2009 war ich nun, 5 Tage vor dem Beginn des Prüfungsvorbereitungsseminares, einkaufen. Wichtige Utensilien sind: linierter Collegeblock, karierter Collegeblock, Millimeterpapier, Bleistifte (im Achterpack - als wöllte man technischer Zeichner werden mit unterschiedlichen Stärken (Gott ich glaub ich werd langsam gaga). Super wichtig - Patronen für den Füllfederhalter (zu dem Thema gibt es später mehr). Im Übrigen nicht irgendwelche Patronen - nein LAMY-Patronen. Die sind teurer und sehen so total krass anders aus. Meine Schwester meint, nur mit einem Lamy-Füller kann man ordentlich schreiben - bitteschön - durfte sie mir gleich einen zum Geburtstag schenken. - Hätte ich gewusst, wie scheiße teuer die Patronen sind, hätte ich das sein gelassen. Aber naja. So, auf dem Weg zur Kasse hab ich mir noch schnell eine riesige Packung Gummibärchen geangelt - ist euch mal aufgefallen, dass die immer an der Kasse stehen, da wo man nach Stunden des Einkaufens hinkommt, völlig ausgehungert und auf der Suche nach Energie - alles Strategie meine Lieben, alles Strategie.
So, gut - ich zuhause, die Einkäufe ausgepackt, alles bestaunt. Dann den totalen Haschmich bekommen. Oh Gott mein Taschenrechner. Ja, das Abitur verlangt einen Taschenrechner. Nicht programmierbar, und nicht grafikfähig. Gott sei Dank, ich hab mir zwar so ein grafikfähiges Teil besorgt, weis aber bis heute nicht so wirklich, wie der angeht, und bin heilfroh darüber, dass ich den nicht verwenden darf, so fällt diese Schwierigkeit gleich weg. Nun, ist euch klar, wie lange so eine Batterie von so einem Casio fy-82SX hält? Nein? Seht ihr, ich auch nicht. Meines Achtens nach, sind da noch die Originalbatterien drin, und ich hab den Rechner seit der 5. Klasse, also sind die ... Moment, ähmmmmm... also... ich glaube so um die ... oh Gott, ... naja, viel zu lange schon da drin. Also ich einen Schraubenzieher geholt, und fein säuberlich die Schräubchen gelöst, und festgestellt, da kommen ganz normale AA Batterien rein - Schwein gehabt, sowas hab ich zuhause. Warum ich euch das erzähle? Nur aus dem Grund, damit ihr mitbekommt, dass ich langsam durchdrehe vor Aufregung. Nene - extra die Batterien gewechselt, so ein Schwachsinn, naja, nun bin ich auf der sicheren Seite, aber ich nehm trotzdem noch zwei Ersatzbatterien mit.
Ich hab mir gestern Abend noch von Internetseite: http://www.mint-hamburg.de/abitur/Analysis.pdf ein paar echte Matheprüfungsaufgaben gezogen, die ich gerade voller Stolz bearbeite. Und ich stelle fest, dass ich gar nicht so schlecht bin, obwohl ich meist nur bis Teilaufgabe d komme und dann den Überblick verliere. Aber ich bleibe dran.
So, gut, für die Einsteiger unter euch, wo waren wir? Achso, Arbeitsplatz, sprechen üben, stinkende Hefte. Gut ok, ich hab den Faden wieder. Was euch auf jeden Fall einen Vorteil bringt, ist ein Füllfederhalter. Ich hatte es weiter oben schon mal erwähnt. Da ihr die Klausuren auf jeden Fall mit der Hand schreiben werdet, ist eine lesbare Schrift von Vorteil. Wer wie ich den lieben langen Tag mit dem Kuli am Schreibtisch rumkritzeln muss, der versaut sich seine Schrift ganz schön. Mit einem Füller ist kritzeln aber schwierig, also kauft euch so ein Teil und benutzt es mal ab und zu, damit ihr dann in der Prüfung damit umgehen und eine lesbare Arbeit abgeben könnt.
So, puhhh... jetzt sind die Vorbereitungen für das perfekte Lernen abgeschlossen. Obwohl, nö, mir fällt gerade ein, ich hab noch mehr gemacht. Ich habe mir im Excel für jedes Quartal eine Notenübersicht gebastelt. Da hab ich dann reingeschrieben, wann ich mit einem Heft beginne, wann ich es fertig bearbeitet habe, wann ich die Einsendeaufgaben verschickt habe, und wann die zurück kamen - ja und die Note natürlich. + Notenschnitt. (was zwanghaft - nö, bin ich ja gar nicht) Obwohl die Note ja nicht zählt, sondern nur für euch eine Einschätzung eurer Kenntnisse darstellen soll. Gute Note - gute Kenntnis, schlechte Note - schlechte Kenntnis, keine Note - grauenhaft - Heft komplett neu bearbeiten. - Eine tragische Erfahrung, die jeder einmal gemacht haben sollte.
So, nun schlagen wir das erste Heft auf, was da bei mir war...ähm... CheS1. Chemie - fand ich schon immer toll. Erst mal schnell durchblättern. Die Hefte sind voll cool aufgebaut, erst eine kurze Einführung, Lernziele, dann geht es los. Ich geb zu, ich hab erst mal nach den Einsendeaufgaben gelunscht, damit ich weis, was gefragt wird - grins.
Nun ist es bei mir so, dass ich mir nur die Sachen wirklich merke, die ich selbst aufschreibe. Wenn es euch auch so geht, könnt ihr nun entweder einen Hefter oder ein Heft anlegen und euch die wichtigsten Sachen raus schreiben, oder ihr nutzt den Rechner. Kurz gesagt ich habe für jedes Arbeitsheft eine Kurzform als Word-Dokument angelegt. Das ist nicht unbedingt von ils so gewollt, aber für mich war es die beste Möglichkeit zu lernen. Lesen - schreiben - behalten. Falls man was vergisst, einfach in der Datei nachlesen - ganz große Klasse und vor allem leicht zu transportieren. Zu dem Vorbereitungsseminar nehm ich nur mein Netbook und einen Stick mit, auf dem alle Dateien gespeichert sind. Also kein Geschleppe von Heftern oder sonstiger Zettelansammlungen.
So, nun könnt ihr loslegen. Morgen werd ich dann von ein paar netten Veränderungen des Alltages berichten, die ein Fernabitur mit sich bringt.
Ich werde mich jetzt wieder den Matheprüfungsaufgaben widmen. Hach man glaubt gar nicht, wie realitätsnah die Aufgaben gestellt sind, ganz im Gegensatz zu den Erklärungen in den Arbeitsheften - in denen das sture Erlernen der Rechenoperationen erläutert wird. Da ist so eine Textaufgabe mit Hintergrund doch toll. So wie hier zum Beispiel Tablettenmedikation. Wie lange bleibt ein Medikament im Blut, wenn es durch die Formel blabla abgebaut wird? Wan hat das Medikament die höchste Konzentration im Blut? Das kann man sich vorstellen. - ganz im Gegensatz dazu war das Mathe-Arbeitsheft von ils zur Kurvendiskussion für mich völlig ohne realistischen Bezug. Da fragt man sich, wozu man die Hochpunkte einer Funktion berechnen muss - tja, nun weis ich es.
Also, bis morgen - lernt schön.
Mittwoch, 9. September 2009
Das Genie besiegt den Wahnsinn?
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